Website Optimierung in 8 Schritten

Zur Website Optimierung sind neben der Verwendung spezifischer Meta Elemente für jede einzelne Seite, vor allem Keywords, Strukturierung und Handhabung des Contents, sowie die robots.txt wichtig.

Website Optimierung in 8 Schritten

Planung & Aufbau vor der Website Optimierung

Wer seine Website optimieren will, sollte sich zunächst darüber im Klaren sein, was eigentlich mit der Seite erreicht werden soll: Was sind die Ziele der Seite?

Wenn über die Website Anfragen potenzieller Kunden generiert werden sollen, ist es natürlich sinnvoll, den Website-Besucher ab der ersten Seite "an die Hand zu nehmen" und ihm den Weg zur Anfrage möglichst einfach zu machen. Das schließt sehr umfangreiche Kontaktformulare mit Unmengen an Pflichtfeldern natürlich ebenso aus, wie das "Verstecken" der Telefonnummer auf einer erst nach mehreren Klicks erreichbaren Unterseite.

Deshalb ist die Website Optimierung für Suchmaschinen folgerichtig erst der zweite Schritt. Wenn der Besucher durch die Website Optimierungen auf der Seite gelandet ist, möchte man ihn schließlich ungern sofort wieder verlieren, weil er etwas anderes erwartet hat oder nicht klar ist, was auf der Seite überhaupt passiert.

Wenn Ziele und Zielgruppen definiert sind, die Seite dann aufgebaut und die Zielsetzungen messbar sind - durch bspw. ein Analysetool -, kann die zielgerichtete Optimierung für die Suchmaschine beginnen.

 

Die härteste Währung im Netz: Traffic

Sogenannter organischer Traffic wird über Suchmaschinen generiert. Weitere Wege, um mehr Besucher auf die Seite zu holen, sind unter anderem die sozialen Netzwerke wie facebook, google +, etc.
Um mehr "organische" Besucher über Suchmaschinen zu gewinnen, sind in manchen Fällen bereits ein paar wenige Optimierungen der Webseite ausreichend. Vor allem, wenn beim Aufbau zielführend gearbeitet wurde. Für die Suchmaschinenoptimierung ist in der Folge insbesondere den Metadaten und der Struktur der Texte auf den einzelnen Seiten eines Webauftritts Beachtung zu schenken.
Für die Suchmaschine sollte zudem klar sein, um was es auf der Seite geht (Stichwort: Keywords), damit diese die Seite auch bei der passenden Suchanfrage ausspielen kann.

Aktuelle Website Check Statistik

Auffällig viele Webseitenbetreiber im Netz verzichten auf die Website Optimierung mittels Verwendung intelligenter und korrekter Metadaten, wie Title und Description. Ebenso oft werden title und alt Tags an den eingebundenen Bildern nicht verwendet.

Dies wird auch durch die Statistik unseres Website Checks deutlich: Während bei Technik und Konfiguration bei den meisten Webseiten noch recht akzeptable Werte erreicht werden, fallen die Durchschnittswerte bei den Metadaten und der Webseiten Struktur doch deutlich ab. Neben den nicht eingetragenen Metadaten und alt/title-Tags bei Bildern, werden überdurchschnittlich häufig keine Überschriftenstrukturen beachtet und/oder zu wenig Text auf den Seiten eingesetzt. Da Suchmaschinen aber gerade anhand der Texte die Seiten indexieren und (für den Pagerank ausschlaggebend sind), wird hier sehr viel Potential verschenkt.

Wie Webseiten richtig strukturiert werden können, haben wir detailliert im Blog zu unserem Online Website Check beschrieben: Webseiten Struktur im Website Check.

8 wichtige Aspekte der Website Optimierung

Nun zum Wesentlichen: Diese Schritte gehören zur Optimierung von Webseiten. 

1. Keywords & Content

Beim Seitenaufbau sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, was das Thema der einzelnen Seite sein soll. Wenn die Thematik geklärt ist, werden die passenden Keywords erruiert - also jene Worte und Wortgruppen, die der potenzielle Website-Besucher in das Suchfeld der Suchmaschine eintippen wird, um die Seite zu finden. Optimalerweise wird die einzelne Webseite nur auf wenige Keywords (ca. 2-3) optimiert. Diese Schlüsselworte sollten folgend in den Metadaten und der URL, sowie in der Headline (h1-Tag), im Text und für die eingesetzten Bilder verwendet werden. Auch hier gilt mal wieder: Nicht übertreiben. Die Seite soll für den User optimiert sein - dann klappts in der Regel auch mit der Suchmaschine. Wer nur sinnlos Worte wiederholt, um seine Keywords möglichst oft unterzubringen, wird den gegenteiligen Effekt der Optimierung erreichen. 

2. Metadaten

Die Meta Elemente im Head-Bereich spielen für SEO Maßnahmen nach wie vor noch eine große Rolle. Sie übermitteln Browser und Suchmaschine strukturierte Daten der Website und helfen den Bots der Suchmaschinen beim Durchsuchen.
Insbesondere der Seitentitel und die Seitenbeschreibung sind hier wichtig. Oftmals werden beim Aufbau einer Website sowohl der Titel als auch die Beschreibung der Seite einfach kopiert. Das ist natürlich wenig hilfreich. Denn auch in den Metadaten sollten - wie eingangs erwähnt - die Keywords der Einzelseiten auftauchen. Aber Vorsicht, das bloße Aneinanderreihen von Worten ist damit nicht gemeint. Das Keyword sollte in einen vollständigen Satz eingebettet sein, den Inhalt der Seite knapp beschreiben und möglichst noch zum Klicken animieren - und dabei nicht die maximale Zeichenanzahl sprengen. Wer es jetzt genauer wissen mag, findet hier eine ausführliche Beschreibung zur Verwendung von Meta Tags.

3. Robots.txt

Die Datei "robots.txt" zeigt Suchmaschinen an, welche Seiten Ihrer Website durchsucht und indiziert werden dürfen - und welche eben nicht.
Google erwartet seit einem Update vom Herbst 2014 übrigens auch Zugriff auf CSS und Javascript Dateien und kann andernfalls Seiten mit einem schlechteren Ranking bewerten. Denn seit diesem Update zieht Google zur vollständigen Interpretation von Webseiten die CSS- und JavaScript-Dateien hinzu, statt wie zuvor textbasierte Browser zu imitieren.
Zur Website Optimierung gehört also auch die robots.txt Datei.

4. alt- und title-Attribute bei Bildern

Bei den auf einer Website verwendeten Bildern kann viel schief gehen. Angefangen von zu großen, zu kleinen oder zu vielen Bildern. Sehr große Dateien oder sehr viele davon brauchen Zeit, bis sie geladen sind: Das senkt den Pagespeed der Webseite. Haben sie nicht das richtige Format und werden pixelig, leidet hingegen die Optik.
Auch Suchmaschinen lesen die Bilddateien aus. Für deren Optimierung ist vor allem die Verwendung der title und alt Tags, sowie auch der Dateiname ausschlaggebend. In allen sollte zur Optimierung wieder das Keyword der spezifischen Webseite verwendet werden. Zudem sollten bei den Dateinamen der Bilder - sofern sie aus mehreren Worten bestehen - keine Unterstriche verwendet werden.
Beispiel: neues-auto.jpg statt neues_auto.jpg
Der Grund: Google trennt Worte anhand des Minus-Zeichens, die Trennung einzelner Worte mit Unterstrichen wird der Suchriese nicht auslesen.

5. Interner Duplicate Content

Duplicate Content, also doppelte Inhalte, bezeichnet das Vorhandensein gleicher Inhalte, die über mehrere URLs erreichbar sind. Zu unterscheiden sind interner Duplicate Content - gleiche Inhalte auf einem Webauftritt - und externer Duplicate Content - gleiche Inhalte auf verschiedenen Webauftritten (u.a. wenn Texte unverändert von anderen Webseiten verwendet (geklaut) werden).
Interner Duplicate Content entsteht natürlich auch dann, wenn Texte auf mehrere Seiten kopiert werden, um eine größere Textmenge auf den Seiten zu suggerieren.
Aus Sicht der Website Optimierung, insbesondere der Suchmaschinenoptimierung sind doppelte Inhalte unbedingt zu vermeiden. Duplicate Content erschwert der Suchmaschine die Beurteilung von Seiten, wird im Zweifelsfall als Betrugsversuch gewertet und mit einem niedrigeren Pagerank bestraft.
Die Website karrierebibel.de stellt hier 5 kostenlose Tools vor, mit denen Duplicate Content identifiziert werden kann.

6. und 7. Hohe Ladezeiten & Mobil optimierte Websites

Langsame Seiten verlieren.(Punkt) Sie verlieren seit vergangenen Google Updates an Pagerank, weil die Ladegeschwindigkeit von Webseiten seitdem ein Kriterium ist. Sie verlieren beim User, der den Aufruf abbricht, wenn die Seite zu viel Zeit benötigt, um die Inhalte zu laden. Sie verliert, weil der User die Seite kein zweites Mal aufrufen wird. Für eine langsame Seite gibt es also keine Ausreden mehr.

Im gleichen Zusammenhang ist die mobile Website Optimierung zu nennen. Hierbei spielt die schnelle Ladezeit (auf Grund begrenzter Datenvolumen) nochmal ein ganz besonders wichtige Rolle. Zudem steigen natürlich die Ansprüche der User an Webseiten. Durch die Zunahme von mobil optimierten Seiten im Netz, sinkt die Bereitschaft sich mit Websites auseinander zu setzen, die eine wenig komfortable Bedienung auf dem Smartphone anbieten oder gleich gar nicht mehr benutzbar sind. Ein ebenfalls wesentlicher Punkt bei mobilen Websites ist die Usability: Wer ein stationäres Ladengeschäft betreibt, sollte für den mobilen Besucher zum Beispiel Adresse und Öffnungszeiten prominent platzieren. Hier kommt natürlich wieder die eigentliche Zielsetzung für die Website ins Spiel, die vor allem anderen geklärt sein sollte.

8. Webanalyse Tool

Wie bereits erwähnt und auch wenn es lästig ist: Wer seine Website optimieren will, sollte sich zunächst über seine Ziele bewusst sein und die Website nach diesen Zielen aufbauen. Erst danach kann die eigentliche Optimierung der Website beginnen. Anhand von Webanalyse Tool wie Google Analytics oder Piwik lassen sich Besucherströme, die am häufigsten besuchten Seiten und Absprungseiten identifizieren und einzelne Seiten danach optimieren. Weist eine Einzelseite bspw. eine hohe Absprungrate auf, lässt sich via Analytics auch nach möglichen Ursachen forschen: Weist die Seite eine hohe Anzahl an Refferer Spam auf? Funktioniert die Seite nicht in allen Browsern? Ist die Seite nicht für mobile Geräte optimiert, obwohl ein großer Teil der Besucher mit dem Smartphone auf die Seite kommt? Nach der Analyse und Auswertung der Daten können nun die Optimierunsgmaßnahmen einsetzen. 

Obwohl bereits auf vielen Unternehmenswebsites Analyse Tools eingebunden sind, fehlt es doch noch zu oft an der Auswertung der ermittelten Daten. Es wird also in der Regel viel getrackt, aber wenig optimiert.

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